Ja es lohnt sich sogar, diesem Blog einen eigenen Artikel zu widmen.
Dieser Blog wird von einem Kapitän geschrieben der bei Swiss fliegt, sehr viel literarisches Talent besitzt ( sogar schon ein Buch veröffentlicht) und deshalb immer wieder geniale, lustige und auch kritische Einträge veröffentlicht.
http://www.flugschreiber.ch/
Lohnt sich definitiv regelmäßig vorbei zu schauen.
Liebe Grüße
Viel neues zu berichten gibt es nicht. Ich geniesse die freie Zeit, versuche meine Gesundheit wieder auf den optimalen Stand zu bringen und schaue nach Wohnungen.
Zusammen mit einem Kollegen der zur gleichen Zeit mit dem Type-Rating beginnt, will ich eine Piloten-WG eröffnen. Zum einen weil es ein wenig Geld spart und zum anderen um ein wenig Unterhaltung zu haben. Da meine Freundin leider noch woanders studiert besteht nicht die Möglichkeit mit ihr zusammenzuziehen.
Morgen schaue ich dazu die erste Wohnung an.
Federigeren habe ich den Plan für das Type-Rating bekommen. Ich freue mich riesig darauf.
Sieht gar nicht so stressig aus wie ich das vermutet hatte. Man hat relativ viele Off-Tage, dafür allerdings zum Teil auch happige SIM-Zeiten bis in die Nacht.
Sobald es losgeht werde ich dann hoffentlich weiter berichten. Je nach Stress und verfügbarer Zeit.
Liebe Grüße
Gestern war wie gesagt Medical angesagt.
Vorneweg: Es hat geklappt 🙂
Mit dem ICE bin ich früh morgens nach Frankfurt gefahren.
Die Tests haben alle gut geklappt. Bei der HNO Ärztin auch, allerdings war diese regelrecht geschockt von meiner Erkältung. Sie meinte ich kann auf keinen Fall das Belastungs EKG machen. Nach kurzer Absprache mit meinem leitenden Fliegerarzt war klar, ich muss nochmal kommen wenn ich gesund bin wegen dem Belastungs EKG.
Als ich ihm aber den zeitlichen Druck geschildert habe (wegen dem bald startenden Type-Rating) durfte ich das Belastungs EKG auf eigene Verantwortung durchführen. Kurz habe ich ein Schreiben aufgesetzt, indem ich schrieb über alle Gefahren und Krankheiten aufgeklärt worden zu sein ( die unter anderem bis zum Tod führen können) und ab ging es aufs Fahrrad. Hat zwar dann auch geklappt, war aber schon sau anstrengend. Mit etwas Fieber strampelt es sich weniger gut.
Letztendlich aber wie gesagt ein LH Medical in der Tasche. Der Drogentest von den Haaren und der HIV Test ist zwar noch ausstehend, sollte aber (zumindest meines Wissens) kein Problem darstellen.
Jetzt habe ich erstmal wieder bis zum 6. September frei bevor es dann richtig losgeht. Mal schauen ob es in der Zwischenzeit noch etwas wichtiges zu berichten gibt
Diesen Artikel habe ich mit meinem iPhone geschrieben, es kann also zu komischen Darstellungen kommen.
Bild der Lufthansa Basis
Warum erste Eingewöhnung? Weil ich morgen um 04:00Uhr aufstehen darf. Das wird wohl in Zukunft öfters der Fall sein.
Um kurz vor 5 steige ich in die S-Bahn Richtung Stuttgart um dann mit dem ICE nach Frankfurt zu donnern.
08:00Uhr beginnt das Medical. Genau heute erwischt mich eine leichte Erkältung. Fühle mich etwas fiebrig, müde und hab ein wenig Halsweh. Ich hoffe das hat morgen nicht allzu großen Einfluss. Jetzt bin ich dabei eine heiße Zitrone zu trinken und gehe gleich ins Bett. Da ich bereits ein Medical 1 habe, sollte es nicht ein allzu großes Problem werden. Morgen gibt es Neuigkeiten, ob es geklappt hat.
Endlich am Ziel! Circa 15 Jahre Arbeit stecken in diesem „Projekt“. Nun ist mir der Platz im Cockpit (sogut wie) sicher.
Warum sogut wie? Am Montag geht es nach Frankfurt zum Lufthansa Medical Center, zur Medizinischen Tauglichkeitsuntersuchung.
Zwar habe ich als ausgebildeter Pilot bereits ein Medical 1, doch alle Firmen im Lufthansa-Konzern lassen nochmals ein spezielles Medical mit einem machen. So geht es also am Montag um 4 Uhr Nachts raus um dann nach Frankfurt zu fahren. Dann kommt abends bereits die erste Schwierigkeit. Durch die Augentropfen die man dort bekommt, darf man erst nach ein paar Stunden wieder Autofahren. Das heißt, entweder mal wieder Hotel oder warten bis die Augen wieder können.
Auch habe ich nun schon öfters gehört: Vor dem Medical kein extremen Ausdauersport machen. Meine längere Joggstrecke die Samstags normalerweise ansteht, fällt diese Woche also aus, um die Blutwerte im grünen Limit zu halten. Doch wir Piloten sind ja flexibel ;). Deswegen geht es eben nochmals heute eine kleine Runde laufen.
Dabei kann ich nochmals versuchen die Sache von Dienstag zu verarbeiten. Seit diesem Tag bin ich angehender Germanwings-Pilot. Mit dem am Dienstag komplett bestandenen Assessment und nach erfolgreichem bestehen des Medicals, fängt für mich am 6. September das Type-Rating auf dem Airbus A319 an. Bald 75 Tonnen durch die Lüfte Europas zu fliegen, das muss erstmal verarbeitet werden.
Da nun eine spannende Zeit in meinem Leben ansteht, vielleicht die bisher spannendste, in der sich sehr viel in meinem Leben ändern wird, vom Lebensalltag bishin zum Finanziellen, will ich mit diesem Blog möglichst viele meiner Freunde, Familie und allgemein Interessierte informiert halten.
Ich denke es wird ein spannender Blog mit vielen tollen Erlebnissen.
Über Fragen und Kommentare bin ich immer dankbar!
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